Wie kann eine Auswahl historischer Referenzen die Vorstellung einer Touristenattraktion prägen? Wer definiert die repräsentative Ansicht eines reizvollen Ortes? Gibt es eine gemeinsame Sichtweise auf eine Landschaft? The Eight Views of Taiwan—From Forming the Scenic Spots to Actualizing an Imagined Geography ist ein kuratorisches Projekt, das als Ausstellung-aus-der-Kiste die erzählerische Vielfalt von Publikationen thematisiert. Die Grundlage bildet Eight Views (八景), ein künstlerisches Konzept aus dem China des zwölften Jahrhunderts, das sich auf „eine Reihe von acht repräsentativen Szenerien“ einer bestimmten Region bezieht. Das Projekt skizziert nicht nur die verstrickten Historien der Acht Ansichten Ostasiens, sondern entwirft einen imaginären Pfad, der die koloniale Geschichte Taiwans mit der Produktion von Bildern und der nationalen Entwicklung verknüpft. Inwiefern wird die visuelle Realität eines Landes von den Landschaftsvorstellungen jener Mächte geformt, die das Land kolonisierten?

Mit Beatrice von Bismarck, Daniela Duca, Ting Tsou

Guests: Marta Volkova and Slava Shavelenko

In conversation with artist duo Marta & Slava, the workshop participants will delve into the artistic whirlwind of Leningrad (now St. Petersburg) in the 90s, a time of social upheaval and political crises, when two intertwined cultural movements emerged: the New Artists (Новые Художники) and The New Academy (Новая Академия Изящных Искусств). These movements blended contemporary art, youth and pop culture, fine arts, music, costume design, film and performance, working in a transdisciplinary manner. In their experimental performances, ranging from art exhibitions to fashion salons, gigs, film screenings and techno raves, they often appropriated public spaces, blurring the boundaries between art and life. Marta Volkova and Slava Shavelenko were members of the New Artists Group and active participants in the art scene of St Petersburg until their emigration to the Netherlands in 1991.

This workshop is part of the Whole Life Academy, organised by Haus der Kulturen der Welt.

Online event

Discussion moderated by: Daniela Duca & Marlena von Wedel

Ein Jahr nach ihrer Erscheinung mit der Unterstützung des AFCN (Verwaltung des nationalen Kulturfonds) und des RKI (Rumänisches Kulturinstitut) wird die dreisprachige Publikation Transylvania Retouched (RO/EN/HUN) im RKI Berlin gelauncht.

Die Kuratorinnen Daniela Duca und Virág Major-Kremer, zusammen mit Dr. Heinke Fabritius, Kulturreferentin für Siebenbürgen am Siebenbürgischen Museum, unterhalten sich am 21. Oktober über wenig bekannte LandArt Projekte, reflektive Nostalgien und künstlerisch-biographische Bindungen zu Transsilvanien. Dabei scheinen mehrfache Synergien zwischen Landschaft, Identität und Gedächtnis auf.

Die Publikation stellt Ideen und Aktionen in der transylvanischen Landschaft der in den späten 1970er und frühen 1980er Jahren tätigen Künstlergruppe MAMŰ vor. Demgegenüber stehen sechs aktuelle, zeitgenössische Positionen, die auf ihre Weise den (Rück-)Blick auf die heimatliche Landschaft als künstlerisches Medium üben und Dialoge eröffnen.

MAMŰ steht für MArosvásárhely MŰhely (Atelier Neumarkt), einer um 1980 zeitweise mehr als 20 Mitglieder zählenden, mehrheitlich ungarischsprachigen Künstler:innengemeinschaft in Târgu Mureş (Neumarkt am Miresch/Marosvásárhely) im nordöstlichen Teil Siebenbürgens. Das Buch zeigt fast vergessenes und bisher zu großen Teilen unveröffentlichtes Archivmaterial.

Blick ins Buch: www.transylvaniaretouched.com.

*Für die Vor-Ort-Teilnahme ist eine Anmeldung über anmeldung@rki-berlin.de erforderlich. Wir bitten, einen 3G-Nachweis beim Eintritt vorzulegen.

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